Ab 1. Jänner startete der jährliche Fotowettbewerb „WikiDaheim“ bereits zum dritten Mal mit der Sonderkategorie „Immaterielles Kulturerbe“ - eine Kooperation der Österreichischen UNESCO-Kommission und Wikimedia Österreich. Alle Interessierten sind aufgerufen, sich daran zu beteiligen.
Einreichzeitraum: 1. Jänner – 5. Oktober 2025 Jährlich veranstaltet das Wikimedia-Team Österreich einen Fotowettbewerb zum Projekt WikiDaheim. In diesem Jahr gibt es neben den Kategorien Monumente, Denkmäler, Landschaften auch die Möglichkeit, Fotos, Videos und Audiodateien zu den 168 im nationalen Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbe eingetragenen Praktiken und kulturellen Ausdrucksformen einzureichen. In dieser Wettbewerbskategorie werden speziell Fotos, Videos und Audiodateien zum Immateriellen Kulturerbe mit Preisen ausgezeichnet. Gesucht werden einerseits aktuelle Bilder ebenso wie Aufnahmen bzw. und/oder Dateien die schon länger im eigenen Archiv schlummern.
Wir begrüßen Beiträge, die die Weiterentwicklung sowie den Wandel des immateriellen Kulturerbes dokumentieren.
Der Fotowettbewerb bietet die Möglichkeit, das Bewusstsein für die Vielfalt des lebendigen Erbes in Österreich und darüber hinaus zu stärken und zu teilen. Gerne können Sie diese Einladung anderen Fotografiebegeisterten weiterleiten. Je mehr Menschen daran teilnehmen, desto vielfältiger das Bild-, Video- und Audiomaterial, das dabei gesammelt wird.
Wählen Sie Ihre besten Fotos aus, die das Immaterielle Kulturerbe des nationalen Verzeichnisses in Österreich darstellen, dokumentieren, belegen und/oder künstlerisch interpretieren. >Hier geht es zu allen eingetragenen Elementen<
Ausstellung "Tradition, die kleidet" in der Juppenwerkstatt Riefensberg
02.05.2025 - 31.10.2025
Juppenwerkstatt Riefensberg, Vorarlberg
Ausstellung "Tradition, die kleidet" in der Juppenwerkstatt Riefensberg
2Mai–31Okt. 2025 , 02.05.2025 - 31.10.2025
Juppenwerkstatt Riefensberg, Vorarlberg
Erstmals in Österreich werden jene Trachten gemeinsam vorgestellt, deren Fertigung und begleitendes Brauchtum zwischen 2010 und 2023 in das Nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen wurden.
Uraltes und selten gewordenes Handwerk wie das Spitzenklöppeln, das Federkielsticken, die Herstellung der Goldenen Bodensee-Radhaube aus Lamé-Spitze, der Indigo-Blaudruck auf Leinen und Baumwolle repräsentieren aufwendige Schmuck- und Veredelungsverfahren rund um die Tracht. Die bunten Untergailtaler Trachten, die mit den Bräuchen rund um das Kufenstechen auf den Untergailtaler Kirchtagen verbunden sind, oder die reiche Tracht der „Kränzlerin“, einer jungen Frau, die bei der Stinatzer Hochzeit eine wichtige Rolle übernimmt, führen uns zur slowenischen und kroatischen Volksgruppe. Die wertvollen Gold- und Perlhauben sowie die großen kunstvoll gebundenen Kopftücher begegnen uns auf der Mostviertler Goldhaubenwallfahrt jährlich am 15. August. Die faszinierende Anpassung eines frühmittelalterlichen Grundschnitts an die Miedermode begegnet uns in der Bregenzerwälder Frauentracht. Eine schneidertechnische Meisterleistung bietet der prunkvolle Garnierspenzer der Pinzgauer Tracht, die durch die Verwendung von wertvollen Materialen an Festlichkeit kaum zu überbieten ist. Jüngstes Element in der nationalen Liste ist das Tragen und die Herstellung der Montafoner Tracht. Breite und in aufwendiger Seidenstickerei gestaltete Bänder sind hier der Blickfang. Diese Rundreise durch Österreichs vielfältige Trachtenlandschaften gewährt einen umfangreichen Einblick in deren Buntheit, Gediegenheit und Schönheit.
Kuratorinnen der Ausstellung Martina Mätzler Mag. Maria Rose Steurer-Lang Dr. Angelika Neuner-Rizzoli
Katalog zur Ausstellung kann bei info@juppenwerkstatt.at bestellt werden. Preis € 19