Internationale Gute-Praxis-Beispiele
Das internationale Register guter Praxisbeispiele der UNESCO
Seit 2009 gibt es auf internationaler Ebene das Register guter Praxisbeispiele. Das Register guter Praxisbeispiele der UNESCO ist eine Zusammenstellung internationaler, nationaler und regionaler Initiativen, die den Grundsätzen und Zielen des Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes entsprechn. Das Ziel ist die Sichtbarmachung nachhaltiger Praktiken und die Unterstützung der internationalen Zusammenarbeit bei der Erhaltung, Sensibilisierung und Förderung des immateriellen Kulturerbes. Einige gute Praxisbeispiele sind die Ausbildung in traditionellen indonesischen Batiktechniken (Indonesien), das Zentrum für indigene Kunst in Veracruz (Mexiko) und die Wiederbelebung des Kalkbrennerhandwerks in Morón de la Frontera (Spanien).
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Einträge aus Österreich auf internationaler Ebene
2016 empfahl das Zwischenstaatliche Komitee der Konvention zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes in seiner 11. Sitzung die Aufnahme der drei österreichischen Handwerkszentren Hand.Werk.Haus Salzkammergut, Textiles Zentrum Haslach und Werkraum Bregenzerwald in das Verzeichnis guter Praxisbeispiele. Diese Zentren zielen darauf ab, die traditionelle österreichische Handwerkskunst durch regionalspezifische Maßnahmen zu erhalten und tragen zur besseren Sichtbarkeit des immateriellen Kulturerbes bei.
Auf der 15. Sitzung des Zwischenstaatlichen Komitees 2020 wurde das Register guter Praxisbeispiele um das Dombauhüttenwesen erweitert. An dieser erfolgreichen Bewerbung waren 18 Dombauhütten aus Frankreich, Deutschland, Norwegen, Österreich und der Schweiz beteiligt, darunter die Dombauhütten St. Stephan und Mariendom Linz aus Österreich. Das Engagement der Dombauhütten für den Erhalt von Handwerkskunst und Wissen als immaterielles Kulturerbe und ihre gezielten Maßnahmen haben Vorbildcharakter für den Erhalt großer Bauwerke weltweit und fördern das Verständnis für deren Bauabläufe, Organisation und Technik.